25.10.2015 – Clubslalom Hungriger Wolf

Traditionsgemäß organisierte der MSC Hanseat am vorletzten Oktober-Wochenende den letzten Clubslalom der Saison und gleichzeitig Endlauf zum Hansa-Slalom-Pokal. Im Pokal ging es noch komplett um die Podestplätze und für den MCE waren Niclas für Platz 1 und John für Platz 3 ernsthafte Kandidaten. Der Tag begann schon ziemlich hektisch, denn als die 2a Fahrer gerade ins Fahrerlager gerollt waren und anfingen abzuladen, klingelte Reinhards Telefon. Torsten und Thomas waren mit dem T4-Renntransporter liegen geblieben (Zahnriemen weg) und Reinhard machte sich schleunigst auf den Weg, den BMW abzuholen. Henrik musste sich derweil einen Rüffel in der Papierabnahme abholen, da Reinhard ihm in der Eile seine Sportwartlizenz statt der Fahrerlizenz in die Hand gedrückt hatte. Derweil ging an der Autobahnabfahrt Itzehoe-Süd die Umlade- und Umhänge-Prozedur zügig vonstatten. Torsten und Reinhard trafen im Fahrerlager rechtzeitig wieder ein, so dass Reinhard noch eine zügige Besichtigungsrunde der Strecke mit dem Mountain-Bike schaffte, während Thomas auf den Abschlepper wartete.
Pünktlich um 8:30 starteten dann unsere 2a-Fahrer Falk und Patrick auf Dacia und Henrik und Reinhard auf BMW. Die Strecke war noch nass, obwohl der Himmel ein schönes blau zeigte. Das war insbesondere schwer für die Dacia-Fahrer, die sich wieder mit dem negativen Sturz quälen mussten. Die BMW-Reifen kamen auch nur langsam in Schwung, so dass Henrik nur die drittschnellste Trainingszeit schaffte. Patrick war auch gut bei der Musik, während Falk und Reinhard noch Steigerungspotential hatten. Nach Lauf 1 war Henrik etwas in Panik, da das Auto wieder Zicken machte. Der vermutete lose Dämpfer war es aber diesmal nicht. Nachdem beide noch einen Wertungslauf hinter sich hatten, war bei beiden die einstimmige Diagnose: beide Motorlager abgerissen. Reinhard meldete sich vorsorglich vom Wettbewerb ab während Henrik noch um Platz 1 fighten sollte. Es war nämlich so, dass Henrik nach 2 Läufen exakt zeitgleich mit Paul Schubert war, der im dritten WL exakt Henriks bis dahin schnellste Zeit aus WL 2 fuhr. Henrik musste also zusehen, dass er sich noch einmal steigerte, und dass mit dem hin und her rutschenden Motor. Und tatsächlich schaffte er den Klassensieg mit 2 Zehntel Vorsprung. Patrick war auch sehr flott unterwegs, konnte aber nicht an die BMW-Zeiten herankommen. Ihm fehlte jeweils etwa eine Sekunde pro Lauf. Ein beachtlicher vierter Platz stand für ihn am Ende zu Buche. Falk lag in der Zeitenaddition noch einmal fünf Sekunden hinter Patrick, hatte sich aber zwei Pylonenfehler geleistet, so dass am Ende Platz 8 für ihn herauskam.
War die 2a mit 13 Teilnehmern normal besetzt, so hatten sich in der 2b 31 Starter eingefunden. John und Niclas hatten mal wieder im Reifenroulette die schlechteren Karten und kamen bei feuchter Strecke nur schwer in Gange. Nach Lauf 2 hingen sie irgendwo im Mittelfeld. Zum dritten WL war die Strecke dann fast komplett abgetrocknet. Niclas schaffte jetzt, obwohl nicht auf den besten Reifen unterwegs, die zweitbeste Einzelheit und damit schob er sich auf Platz 8 vor. John gelang auch eine Steigerung um 2 Sekunden, die war aber nichts so deutlich, dass es weiter nach vorne gegangen wäre. Platz 16 war der exakte Mittelplatz und damit fiel er im Pokal auf Platz 5 zurück. Für Niclas hingegen hatte das Ergebnis zum Pokalsieg gereicht. Henrik wurde theoretisch noch dritter im Pokal, so viele Punkte hatte er bei der Schützenhilfe für Niclas zusammengefahren, wird hier als Meister aber nicht gewertet.
Text: R. Stoldt