20./21.6.2015 – Slalom Kaltenkirchen

Nächste Station bei den Clubslalomfahrern war die Traditionsstrecke in Kaltenkirchen. Am Samstag war eine Vorhut von uns am Start, da es noch keine Pokalpunkte zu erringen gab. Falk war mit dem Logan vor Ort und eröffnete die Veranstaltung. Im ersten Lauf legte er vier Pylonen um, davon einige aus der Zielgasse, und konnte mit einer gesunden Zeitsteigerung im zweiten Lauf noch den 7. und vorletzten Platz erreichen. Torsten hatte überhaupt nur am Samstag noch einen Startplatz ergattert und war erstmals mit seiner Neuerwerbung, dem 318ti, unterwegs. Auch Torsten konnte sich mit der Position der Zielgasse nicht anfreunden, räumte hier aber weitaus kräftiger auf als Falk. Platz 21 und die rote Laterne war das Ergebnis. Aber auch sonst war mit dem Auto nicht viel zu gewinnen. Scheiss-Reifen und Scheiss-Fahrwerk diagnostizierte Reinhard und gab erste Hinweise, wo noch Handlungsbedarf besteht.
In der letzten Klasse, die anderen beiden waren schon wieder daheim, fuhren dann Henrik und Reinhard um die etwas breitere Slick-Variante am G5-Auto zu probieren. An Reinhard war es, die Reifen erst mal sauber zu fahren und er räumte im Training fürchterlich unter den Pylonen auf. Henrik war dann schon zufriedener und in den Wertungsläufen lief es dann recht flott. Gegen Autos wie Opel Speedster, Porsche Boxster, BMW 325i, 318ti, 318is konnte er sich durchsetzen und lag nach Lauf 1 an der Spitze, Reinhard irgendwo im Mittelfeld. In Lauf 2 war für beide noch eine Zeitverbesserung drin und Henrik gewann mit 2 Zehntel vor Christen auf Golf 1. Reinhard wurde Sechster.
Am Sonntag war dann spät aufstehen angesagt, da morgens noch ein A-Slalom lief. Am frühen Nachmittag startete dann der Clubslalom, als Ulrike in der Slowakei schon den ersten MCE-Sieg des Tages unter Dach hatte.
Die 2a-Fahrer Falk, Mark und Patrick hatten aufgrund der welligen Piste extrem unter dem herausspringenden 2. Gang zu leiden. Der Hebel blieb nur an Ort und Stelle wenn man auf Vollgas blieb, was aber nur Patrick im zweiten WL gelang. Aber der Reihe nach: Falk steigerte sich kontinuierlich, erwischte aber im 2. WL beim Wiedereinlegen des 2. Gangs den vierten und verlor dadurch zusätzlich Zeit landete aber als achter immerhin noch in der ersten Hälfte des Teilnehmerfeldes. Die meiste Zeit hielten die drei den Schalthebel fest, aber mit einer Hand fahren ist etwas unpräzise. Das merkte Mark, der im ersten WL zwei Pylonen traf und damit auf den 16. und letzten Platz rutschte. Patrick lag mit seiner ersten Zeit auf Platz 7. Den zweiten Lauf ging er dann mit bedingungslosem Leistungswillen an und schaffte die oben angedeutete Vollgasfahrt, in der mit beiden Händen am Lenkrad die insgesamt drittschnellste Zeit, aber nur 5 Hundertstel langsamer als die ersten beiden, fuhr. Das war eine Steigerung für ihn um satte 2 Sekunden und bedeutete Platz 3.
In der 2b war mit 22 Teilnehmern das zahlenmäßig stärkste Feld zusammen. Thomas eröffnete und war mit einer guten Zeit nach WL 1 auf Platz 6. John als nächster unterbot ihn um 2 Zehntel und lag auf Platz 4. Niclas als letzter der drei wurde seiner Favoritenrolle gerecht und verschaffte sich gegenüber dem zweiten schon mal einen Vorsprung von über einer Sekunde. In Lauf 2 legte Thomas noch mal 2 Zehntel zu und hielt seinen sechsten Platz. John steigerte um vier Zehntel und übernahm Platz 3. Nur Niclas hatte keine Steigerung nötig, war aber immer noch acht Zehntel schneller als der nächste und gewann überlegen.
In der 3b hatten es dann Henrik und Reinhard wieder mit den Boliden der 3b zu tun. Die Sekunden, die sie beim Start und bei den Beschleunigungsstücken verloren, mussten sie in den Ecken wiederfinden. Reinhard gelang das im zweiten WL nicht besonders gut. Die erste Kurve gelang nicht und mit lautem Knall schoss er eine Pylone aus dem Weg. Platz 13 von 16 Teilnehmern war die Quittung. Henrik kam da wesentlich besser zurecht und fuhr noch einen Hauch schneller als am Samstag. Diesmal tat ihm der Klassensieger aber nicht den Gefallen, seinen Opel Speedster gegen eine Pylone zu lenken, und so wurde Henrik mit 1,3 Sekunden Rückstand zweiter.
Text: R. Stoldt