23.-25.5.2015 – DRSM-Wochenende

Pfingsten war für Henrik und Reinhard Slalom total angesagt, getreu dem Sinnspruch der MSF Idstedt, die für Pfingstsonntag und Montag verantwortlich zeichneten. Am Samstag war aber erst einmal der Hanseaten-Slalom auf dem Hungrigen Wolf an der Reihe.
Zu moderater Zeit, 6:00 Uhr morgens, rückten die beiden aus und waren leider in der ersten Startgruppe als einzige vom morgendlichen Regen betroffen. Alle anderen Divisionen hatten schönes Wetter.
Das Training eröffnete Reinhard als erster Starter der G5 auf Slicks und löste mit seiner Zieleinfahrt absolut quer ein hektisches Umrüsten der Konkurrenz auf Regenreifen aus. Da aber sonst der Grip gut war nahm auch Henrik die Strecke auf Slicks unter die Räder. Da er aber nur die zweitschnellste Zeit fahren konnte entschlossen sich die beiden auch zum Wechsel. Das war auch goldrichtig, denn der Regen wurde stärker. Reinhard steigerte sich auf Regenreifen nun um satte 7 Sekunden, warf aber eine Pylone. Er hatte davon nichts mitbekommen und sah es erst im Ergebnisaushang. Henrik legte sogar um 8 Sekunden zu und übernahm locker die Führung, zumal die beiden ersten Verfolger auch eine Pylone warfen. Zum zweiten Wertungslauf war kein stehendes Wasser mehr auf der Strecke und die beiden konnten sich um 4 bzw. 3 Sekunden steigern. Lockerer Klassensieg und mit 2 Sekunden Vorsprung auch der Divisions-Sieg waren Henriks Ausbeute. Reinhard landete auf dem Mittelplatz 4.
Am Pfingstsonntag war dann etwas früheres Aufstehen angesagt. Um 4:45 Uhr starteten sie nach Eggebek. Diesmal war das Wetter freundlicher. Es war zwar bewölkt aber trocken. Entsprechend war die Fahrlaune gut. Die Strecke etwas kürzer aber fast genauso schnell wie Hungriger Wolf (Topspeed ca. 135 km/h), erforderte Mut. Davon hatte Henrik am meisten, denn er gewann die Klasse und die Division mit 8 Sekunden Vorsprung. Reinhard bekam von ihm (incl. Strafzeiten) 19 Sekunden eingeschenkt, was aber immer noch für Platz 3 gut war. Die Differenzen waren hier in Eggebek grösser, da 3 Wertungsläufe gefahren wurden. Henriks Zeit reichte für Platz 22 in der Gesamtwertung. Für so ein leistungsschwaches Wägelchen im knapp 80 Teilnehmer starken Feld sehr zufriedenstellend.
Zwischendurch fuhren die beiden dann heimwärts um beim Formel-1 Rennen vor dem Fernseher einzunicken.
Am Montag war dann wieder um 5:00 Uhr Abmarsch, ausnahmsweise mal wieder bei Regen. Diesmal hatte allerdings die zweite Startgruppe in Eggebek auch noch etwas davon, denn die mussten mittendrin auf Slicks wechseln. Die Regenreifen sind mittlerweile die meistgenutzten Reifen der beiden. Glücklicherweise verschleissen sie nicht ganz so schnell wie die Slicks, denn auf trockener Strecke am Sonntag hat der BMW den linken Vorderreifen fast komplett aufgearbeitet.
Reinhard eröffnete wieder die Klasse und pendelte sich wie am Vortag auf Platz 3 ein. Henrik übernahm energisch die Spitze in Klasse und Division und konnte sich auch einen Pylonenfehler locker leisten, denn er gewann mit 12 Sekunden die Klasse und mit 6 Sekunden die Division. Der Pylonenfehler war allerdings einer von der härteren Art. Bei Tempo 130 machte sich das Heck selbständig und er musste korrigieren, wobei die besagte Pylone im Weg war. Die Glassplitter des BMW-Scheinwerfers flogen ihm um die Ohren, er hatte aber den Missetäter unter dem Auto sichergestellt (siehe Foto).
Text: R. Stoldt

Henriks Ausbeute Eggebek
Der Schadenverursacher