14.9.2014 – Slalom Schachtholm

Der vorletzte Lauf zur Hansa-Slalom-Meisterschaft fand Mitte September wieder als Doppelveranstaltung zur deutschen Slalom-Meisterschaft auf dem Flugplatz Schachtholm am Nord-Ostsee-Kanal statt. Henrik und Reinhard hatten nur für den Sonntag genannt, da nur der Lauf zur Hansa-Meisterschaft zählte. In der G5 hatten 7 Teilnehmer genannt, 6 waren erschienen, darunter der bis dahin zehntplatzierte in der DM-Nord, Manfred Bläsius.
Schon fast gewohnheitsmäßig wurden die Slicks demontiert und die Regenreifen kamen mal wieder zum Einsatz. Waren die Wetterprognosen im Vorfeld sehr günstig, verschlechterten sie sich immer weiter und am Veranstaltungstag hatte sich die geringe Regenwahrscheinlichkeit in Dauerregen manifestiert. Allerdings hörte es eine halbe Stunde vor dem Start zu regnen auf.
Henrik tobte in bekannter Manier im Trainingslauf los und war fast 3 Sekunden schneller als Bläsius, hatte aber sehr viel riskiert und 2 Pylonen geworfen, so dass er im 1. WL etwas langsamer begann. Reinhard war wie immer sehr vorsichtig und lag mit seiner Zeit weit hinten. Im ersten Wertungslauf fuhr Reinhard als erster der G5 4 Sekunden schneller als im Training, Bläsius direkt hinter ihm steigerte sich ebenfalls und markierte die Bestzeit. Henrik war danach dran und war mit seinem Sicherheitslauf eine Zehntel langsamer als Bläsius. Der letzte Starter in der Klasse, Bernhard Sievers lag in Reinhards Region und sortierte sich 5 Hundertstel hinter Reinhard auf Platz 4 ein. Es gab also nach Lauf 1 zwei Kampfpäärchen.
Die Sonne tauchte jetzt verschämt zwischen den Wolken auf, das Gedankenspiel um Wechsel auf Slicks wurde aber verworfen, da der Fahrbahnbelag immer noch komplett feucht und rutschig war. Reinhard legte wieder vor und steigerte sich in Lauf 2 um 3 Zehntel. Bläsius verschlechterte sich gleich im Anschluss um fast eine Sekunde und so war es Henrik, jetzt auf Angriff fahrend, der mit einer Steigerung um 1,3 Sekunden einen lockeren Sieg einfuhr. Sievers als letzter Starter musste steigern, und das tat er auch. Aber er tat etwas zu viel des Guten und warf eine Pylone.
Text: R. Stoldt