7.-9.6.2014 – DRSM-Wochenende

Pfingsten waren alle drei Tage mit Veranstaltungen um die deutsche Rennslalom Meisterschaft belegt. Samstag und Sonntag ging es in Eggebek und Montag am Hungrigen Wolf ebenfalls um Hansa-Meisterschaft und NAS-Cup.
In Eggebek waren Henrik und Reinhard in der sehr dünn besetzten G5 am Start. Henrik setzte sich also den Divisionssieg als Ziel um es etwas kurzweiliger zu gestalten. Dazu musste er die G4 schlagen um an die von Reinhard begehrte Mettwurst zu kommen.
Die Strecken in Eggebek waren leicht geändert gegenüber dem Vorjahr, aber genauso sauschnell. Am Samstag war ausgiebiger Sonnenschein angesagt und die Sonnencreme musste schon mal bemüht werden. Henrik begann im Wertungslauf 1 mit einer Sekunde Vorsprung und vergrösserte ihn im zweiten um eine weitere und im dritten um 2 Sekunden und gewann also ungefährdet die Mettwurst. Reinhard wurde fast 20 Sekunden distanziert, belegte aber in der Klasse den zweiten und in der Division 1 den dritten Platz. Das brachte ihm bei der abendlichen Siegerehrung ein Tütchen Lakritz ein.
Am nächsten Tag war wieder 0 % Regenwahrscheinlichkeit angesagt und der Tag begann freundlich. Leider stellte sich die Prozentrechnung etwas anders dar, denn kurz nachdem Reinhard seinen ersten Wertungslauf beendet hatte, öffneten sich die Schleusen und ein heftiger Gewitter-Platzregen kam herunter. Die Veranstaltung wurde für 15 Minuten unterbrochen um den Fahrern Zeit zum Reifenwechsel zu gewähren. Henrik und Reinhard gingen etwas unkoordiniert vor, was Wunder, wenn man bis auf die Haut durchnässt ist und einen entsprechend dicken Hals hat. Nach 10 Minuten waren sie allerdings rechtzeitig wieder am Vorstart und wurden von blauem Himmel begrüsst. Ab Wertungslauf zwei begann die Strecke abzutrocknen und hier leistete Henrik sich einen kapitalen Schnitzer, indem er ein Tor verfehlte. Reinhard, der nun in Führung lag, fuhr eine Pylone um, damit Henrik wieder vorkam. Der liess sich aber nicht lumpen und schmiss noch einmal 2 Stück, so dass die Reihenfolge dann Reinhard auf Platz 2 und Henrik auf Platz 3 sah. Nun ja, eine weitere Mettwurst hätte wohl im Hause Stoldt zu einer einseitigen Ernährung geführt.
Am Pfingsmontag waren dann die Wetterprognosen für den Vormittag recht ungünstig. Aber auch hier kam es anders, denn es herrschte den ganzen Tag strahlender Sonnenschein.
In der G5 stiessen hier am Hungrigen Wolf Jan, Mark und Patrick dazu. Auf Henriks 316i sorgten sie für eine etwas vollere Klasse, denn in Eggebek waren es gerade mal 4 Starter in der G5, und das auch nur wegen der Zusammenlegung mit G6. Jan legte als erster vor und übernahm im ersten WL die Führung unserer drei auf dem Schaukel-BMW. Patrick war zwar etwas schneller, hatte aber eine Pylonenhypothek. Reinhard ging mit Startnummer drei sehr forsch in den 1. WL und weil es ihm so gut gefiel fuhr er gleich noch eine dritte Runde. Das kommt, wenn man unterwegs an andere Dinge als das Slalomfahren denkt. Damit hatte er die zweitschlechteste Zeit weil nämlich ein anderer Teilnehmer es ihm gleich tat. Auf den vorletzten Platz war er nicht versessen und so machte er Nägel mit Köpfen und fuhr im 2. WL nach einer Runde zum Ziel um den arg strapazierten linken Vorderreifen zu schonen. Henrik fuhr im ersten Wertungslauf einen satten 13-Sekunden-Vorsprung auf den zweiten heraus. Im 2. WL liess er es dann etwas ruhiger angehen um den Reifen zu schonen, fuhr aber trotzdem einen lockeren Klassensieg mit 22 Sekunden Vorsprung und Divisionssieg mit 12 Sekunden Vorsprung heraus. Auf dem roten BMW fuhr Patrick im zweiten Durchgang die beste Zeit, mit der er den Slick-bereiften G5-Autos schon recht nahe kam. Klassenplatz 5 war sein Ergebnis. Direkt dahinter rangierte Jan auf Platz 6 und 16 Hundertstel hinter ihm kam Mark auf Platz 7.
John, Niclas und Thomas hatten auf die Anschaffung neuer Slicks verzichtet und traten auf Yokohama Sportreifen an. Der Gerechtigkeit halber warf jeder von ihnen 2 Pylonen. Gegen die starke Konkurrenz mit Slicks und mehr Leistung hatten sie keine Chance aber Niclas fuhr unseren anderen beiden doch deutlich davon und landete auf Platz4 in der Klasse. Bei 11 Teilnehmern eine gute Ausbeute. Thomas, der nach dem ersten Lauf noch happy mit den Reifen war, war nach dem zweiten Lauf doch etwas angefressen wegen seiner Pylonenfehler. So blieb ihm Platz 8 und John wurde Zehnter.
Text: R. Stoldt