13.4.2014 – Ilmenau Slalom

Dem Kribbeln, das den Slalomfahrer im Winter befällt, konnte nun abgeholfen werden. Am Sonntag war wieder Startschuss für die neue Saison in Embsen. Auf der Kartbahn wurde vormittags um den Hansa-Slalom-Pokal und nachmittags um die Meisterschaft gefahren.
Als erste griffen Jan, Mark und Patrick mit dem Club-Logan ins Geschehen ein. 16 Teilnehmer, davon die Hälfte auf Dacia Logan, lieferten einen spannenden Kampf. Mark konnte mit einer guten Trainingszeit vorlegen, mit der ersten Wertungszeit konnte er die aber nicht bestätigen. Das tat Patrick, der über Winter intensiv an seinem Leistungsgewicht gearbeitet hat, aber umso besser und er setzte sich an die Spitze, allerdings nur mit hauchdünnen 3 Hundertstel Vorsprung. Jan lag zu dem Zeitpunkt einige Zehntel zurück, konnte aber im zweiten Lauf um eine Sekunde steigern und sich auf Platz 4 vorarbeiten. Mark fuhr seine erste Zeit noch einmal, was für Platz 5 reichte, und Patrick konnte noch einmal eine halbe Sekunde finden. Das war auch nötig, denn sein Verfolger auf Platz 2 fand diese halbe Sekunde auch, so dass Patrick mit knappen neun Hundertstel Vorsprung gewinnen konnte.
Die 2b wurde geprägt von dem Zweikampf zwischen Niclas auf dem 318is im Stand des Vorjahres und Erich Bergmann mit dem neu aufgebauten 318is, der deutlich leichter ist. Niclas fuhr im ersten Lauf Bestzeit und konnte die im zweiten Lauf bestätigen, musste sich letztendlich aber um 25 Hundertstel geschlagen geben und mit Platz 2 vorlieb nehmen. John lag mit 2,5 Sekunden Rückstand auf Platz 4 und Thomas, der von den Zeiten her in Reichweite von Niclas war, hatte wieder mal Probleme mit dem unruhigen Heck des Autos und warf eine Pylone. Platz 9 war dann genau der Platz in der Mitte des Feldes.
Beim nachmittäglichen DMSB-Slalom traten dann Henrik und Reinhard auf dem G5-BMW und Jan, Mark und Patrick auf Henriks identischem 316i mit Serienfahrwerk an. Die 5 hatten in der G5 einiges auszuhalten mit muckenden Autos und muckender Zeitnahme. Der grüne Renner hatte sehr viel Eigenleben in der Vorderachse. Ein ausgeschlagenes Traggelenk knallte bei jeder Lenkbewegung, als hätte man eine Pylone voll getroffen. Dann wollte der dritte Gang nicht mehr bleiben wo er hingehörte und musste in der Schikane auf der Gegengeraden immer festgehalten werden, gerade dort wo man beide Hände am Lenkrad brauchte. Der rote fing an Hydrauliköl abzuwerfen und irritierte die Fahrer mit einer zwischendurch aufleuchtenden roten Lampe. Und dann gab es im ersten Wertungslauf Irritationen mit den Zeiten. Reinhard fuhr nach mässigen 1:35 im Training eine 1:15, der Veranstalter behauptete aber, die Zeit stimmt nicht 😉
Patrick hatte 22 Minuten stehen, auch er musste hinterher noch einmal fahren, genauso wie Björn Toppel, Henriks Erzkonkurrent, mit dem er sich trotz der Probleme einen sehenswerten Zweikampf lieferte. Henrik war schneller und beide warfen im ersten Lauf eine Pylone. Aber nun kam der Wiederholungslauf ins Spiel und hier warf Björn natürlich keine Pylone, da er es jetzt etwas ruhiger angehen lassen konnte. Platz zwei für Henrik und Platz 3 für Reinhard blieben übrig. Die drei auf dem roten Straßenauto belegten die Plätze 6 bis 8, hier wieder Patrick vorne, der in der „ersten Zeit“ alles gut machte, denn im zweiten Lauf waren alle drei innerhalb zwei Zehntelsekunden. Mit der echten ersten Zeit wäre es vielleicht etwas enger geworden. Jan, der im ersten Lauf zwei Sekunden hinter Mark lag, hatte aber immerhin noch einen anderen Teilnehmer hinter sich.
Text: R. Stoldt

Siegerehrung G5
Siegerehrung 2a