19./20.5.2013 – 24h-Rennen Nürburgring

Für das 24h-Rennen hat Pierres Team auf den standfesteren Astra OPC der Cup1-Klasse gesetzt. Im freien Training fuhr das Auto eine Runde in 36 Minuten und zum ersten Quali erschien es etwas verspätet, fuhr dann aber auf Platz 3. Im 2. Quali am Samstag gelang dann der Sprung auf die Pole in der Klasse. Im Gesamtfeld rangierten sie damit zwischen Pos. 80 und 90.,
Die erste Stunde des Rennens war geprägt von zahlreichen Unfällen. Pierres Team hielt sich mit Rundenzeiten, die deutlich hinter den beiden Führenden lagen, auf dem dritten Platz.
Nach 3 Stunden übernahmen sie Platz 2 mit etwas gesteigertem Tempo.
Um 21 Uhr begann es zu regnen.
22:46 Abbruch wegen Nebel, das Düchting-Team hatte gerade Boxenstop gemacht – schade. Aber eigentlich auch nicht, denn der Veranstalter griff ganz tief in seinen Zauberhut und holte eine gut 10 Stunden lange Safety-Car-Phase heraus. Damit wurde die erste Rennhälfte praktisch annulliert und das 24-Stunden Rennen dampfte zu einem 8 Stunden-Rennen zusammen.
8:20 am nächsten Morgen wurde das Rennen hinter dem Safety-Car wieder freigegeben, gestartet kann man ja nicht sagen.
Der Astra 305 übernahm in der 34. Runde die Führung und fuhr im weiteren Verlauf 1 bis 2 Sekunden schneller als die Konkurrenz. Insgesamt ist es wie im ersten Rennabschnitt ein Dreikampf mit dem Kissling Auto Nr. 110, aus dem zwichendurch live kommentiert wurde, und dem Teichmann Auto mit der Nr. 303, das u. a. von den Fritzsche-Brüdern gefahren wird.
7 Stunden vor Ende kommt das Auto mit 6 Minuten Verspätung zum fälligen Boxenstop herein. Den Grund wird uns Pierre sicher noch berichten, vielleicht ein Reifenschaden, aber hinterher waren sie wieder gut dabei und fuhren deutlich die schnellsten Zeiten.
Knappe 6 Stunden vor Rennende betrug der Rückstand noch etwa 4 Minuten auf den Führenden und ca. 2 Minuten auf den zweiten.
In Runde 47 hat das Kissling-Auto eine leichte Kollision und verliert Zeit. Nr. 305 übernimmt Platz 2 und hat weiter auf das führende Fahrzeug aufgeholt, das wiederum irgendetwas ausgefressen hat, denn das Team wird zur Rennleitung zitiert.
In der Gesamtwertung liegen sie inzwischen auf Platz 58 und rüsten jetzt als eines der ersten Teams auf Slicks um. Hoffentlich geht das gut, in 5 Stunden kann noch viel passieren. Slicks nimmt auch der an Platz 4 Gesamt liegende Phoenix-Audi, so verkehrt kann die Entscheidung also nicht sein.
Die erste Rundenzeit war schon schneller als mit Regenreifen, der führende Wagen hatte aber einen schnelleren Boxenstop, so dass sich am Abstand nicht viel geändert hat.
Die Führenden fahren offenbar auch auf Slicks, denn die Rundenzeiten sind jetzt gleich.
3 Stunden vor Schluss fing es wieder an zu regnen, heftig auf der Grand-Prix-Strecke. Die Rundenzeiten sanken drastisch, Pierres Team konnte in der Phase den Rückstand verkürzen. Die Führenden wurden zum zweiten Mal zur Rennleitung zitiert. Passiert nun etwas? Ja, diesmal setzte es eine Stop and Go Strafe von 1 ½ Minuten. Das verkürzte den Abstand auf ca. 2 Minuten, aber immer noch sehr viel für die letzte Stunde.
Die Streckenverhältnisse waren in der letzten Stunde wieder gut. Das Team fuhr in Runde 70 die schnellste Rennrunde der Klasse und rangierte inzwischen in der Gesamtwertung auf Platz 46. Nachdem sie mit schnellen Rundenzeiten weiter verkürzt hatten, blieben sie eine halbe Stunde vor Schluss auf der Döttinger Höhe liegen.
So ein Sch…
Irgendwie sind sie dann aber mit einer Runde Rückstand doch noch ins Ziel gekommen und haben noch Platz 3 belegt.
Text: R. Stoldt