28.10.2012 – Logan-Cup Oschersleben

Der vorletzte Wertungslauf zum Logan-Cup war von ungemütlichen Wetterprognosen begleitet. Morgens Frost und Höchsttemperaturen von 4 Grad ließen sich ertragen, man musste halt nur etwas mehr anziehen. Die VLN am Samstag war da schon schlechter dran. Das letzte Rennen wurde wegen Schnee auf dem Nürburgring abgesagt.
Im freien Training war die Strecke teilweise trocken mit einigen feuchten Stellen. Henrik fuhr Bestzeit und Max, der in der zweiten Trainingshälfte fast komplett von Code-60-Phasen gebremst wurde, bekam nur drei freie Runden, fuhr aber die Bestzeit in der zweiten Hälfte.
Das Qualifying fuhr Henrik bei nun weitgehend trockener Strecke. Er bekam nur eine schnelle Runde hin, die anderen musste er abbrechen. Die Quali-Zeit reichte für Startplatz drei.
Mit dem Start zum Rennen war dann Max dran und er war Teilnehmer am wohl schnellsten Logan-Rennen aller Zeiten. Ein Viererpulk kämpfte die komplette erste Rennhälfte miteinander. Im Windschattenduell fuhren alle vier Zeiten im Bereich von 1:57, sonst die totale Ausnahme. Die Positionen wechselten ständig. Jeder hatte mal die Führung, aber auch Platz 4 inne. Phasenweise sah man in der Ferne ein Auto durch die Kurve fahren und dachte „wo sind denn die anderen?“. Die Erklärung war einfach. Sie fuhren alle vier nebeneinander. Der Pulk wurde dann in der Boxenstop-Phase gesprengt, da alle zu unterschiedlichen Zeiten wechselten. Max kam eine Runde früher herein, als von der Teamtaktik geplant und übergab an Henrik. Diesmal klappte der Boxenstop sehr gut und Henrik übernahm dadurch die Führung, gefolgt von Maik Kraske, der weniger als 2 Sekunden hinter ihm lag. Maik holte auf und Henrik war drei Runden im Abwehrkampf, bei dem beide Kontrahenten auch schon mal die Strecke verließen. Der Kampf wurde durch eine Code-60-Phase unterbrochen und beim Restart hatte Maik das bessere Ende für sich. Er beobachtete einen anderen Streckenposten als Henrik und dieser hatte die grüne Flagge etwas früher in der Hand. So wurde Henrik überrumpelt und fand sich in der Verfolgerrolle wieder. Maik konnte sich aber langsam absetzen und gewann mit 2 Sekunden Vorsprung. Der Logan gab inzwischen unangenehme Geräusche von sich, die für besorgte Mienen an der Boxenmauer sorgten, aber das Glück blieb dem Team wieder treu. Das Radlager hinten links war zerbröselt, aber das Rad blieb dran.
Mit dem zweiten Platz haben Henrik und Max ihre Chancen auf den Cup-Sieg gewahrt. Am 17. November findet an gleicher Stelle das Finale statt, dann wird es noch mal spannend.
Text: R. Stoldt