11.5.2012 – Waterloo (Dacia Logan-Cup)

Eigentlich hätte die Überschrift Dacia Logan Cup heißen sollen, aber es ergab sich, dass die jetzige Überschrift passender ist.
Knapp 4 Wochen nach dem letzten Rennen stand der dritte Wertungslauf zum Logan-Cup auf dem Programm.
Nach Auswertung von Vergleichstests und Prüfstands-Läufen mit dem bisherigen Einsatzauto und dem beim zweiten Rennen eingesetzten Logan wurde ein erster Teil der gewonnenen Erkenntnisse umgesetzt. Diverse kleinere Defekte hielten die Vorbereitungsarbeiten so weit auf, dass das eigentlich für Groß-Dölln geplante Rollout kurzerhand auf einen Clubslalom in der Nachbarschaft verlegt wurde (siehe News vom 6.5.2012).
Ungewohnterweise an einem Freitag startete Max in das freie Training, kam aber schon nach sechs Runden wieder an die Box. Die Spannrolle hatte sich gelockert und den Keilriemen zerteilt und abgeworfen. Das Qualifying fuhr dann Henrik für vier Runden, dann kam er an die Box gerollt. Er konnte nicht mehr schalten. Die nagelneue Drehmomentstütze war gebrochen. Immerhin reichte seine letzte gezeitete Runde für Startplatz 2.
Henrik fuhr dann auch den Start und kam so gut weg, dass er locker in Führung ging. Hinter ihm gab es nach der Hotelkurve ein Gerangel, bei dem das Favoritenteam ATT kurzfristig die Strecke verließ. Es zeigte sich aber sofort, dass zwei der Verfolgerteams deutlich schneller unterwegs waren und Henrik liess die beiden nach und nach passieren. Gegenwehr war zwecklos, denn trotz sorgfältiger Vorbereitung hatte das Auto wieder brutales Untersteuern. Im weiteren Verlauf des Rennens wurde Henrik dann von seinem Vordermann aufgehalten und entschloss sich zu einem frühzeitigen Boxenstop. Der war aber leider 45 Sekunden zu früh, denn das Wechselfenster war noch nicht offen. Der dadurch fällige zweite Stop warf das Team ans Ende des Feldes mit einer guten Minute Rückstand auf den Vorletzten. Die Lücke konnte von Max zwar noch zugefahren werden, aber mehr als der vorletzte Platz war nicht drin.
Jetzt ist erst mal ein knappes Vierteljahr Meditation angesagt, denn der nächste Lauf ist erst im August. Mal sehen, ob irgend jemandem etwas einfällt, was das Auto zu normaler Kurvenfahrt bewegen kann.
Text: R. Stoldt