2.9.2011 – Bördesprint Oschersleben

Rennen 5 fand wieder an einem Freitag bei herrlichem Sonnenschein statt. Dem Ärgernis mit den schlecht gewählten Reifen vom vergangenen Rennen begegnete das Team mit viel Sorgfalt bei der Auswahl und das sollte sich wenigstens teilweise auszahlen.

Das freie Training eröffnete Max und er fuhr nach wenigen Runden die Top-Zeit des Tages. Das Team entschied, ihn danach reinzuholen und Henrik noch 2 schnelle Runden fahren zu lassen, um die sehr gut funktionierenden Reifen für das Qualifying zu schonen.

Der Gedanke war richtig und Max fuhr mit drei Zehntel Vorsprung auf die Pole Position.

Für das Rennen mussten dann die Reifen vorne gewechselt werden, und das montierte Paar erwies sich nicht als der große Hit.

Den Start fuhr diesmal Max und er erwischte leider den dritten Gang, das Schaltgestänge war etwas aus der Justierung geraten. Er korrigierte den Irrtum blitzschnell, hatte aber trotzdem das Nachsehen. In der Hotelkurve holte er sich wenigstens Platz 2 wieder, kam dann aber ins Sandwich zwischen 2 Konkurrenten, was ihm wegen der verstellten Rückspiegel ab da Probleme mit der Rücksicht bereitete. Er konnte zunächst seinen zweiten Platz halten, war aber permanent unter Druck und kam irgendwann ins Getümmel und rutschte einmal sogar auf Platz 5 zurück, nachdem ihm ein Fahrer unfair hinten auf die Ecke fuhr. Um das Kampfpaket zu entwirren entschied Teamchef Reinhard, ihn so früh wie möglich zum Fahrerwechsel an die Box zu holen. Das war der kapitale Fehler des Rennens. Als Henrik bereits wieder auf der Strecke war, kam eine Code-60-Phase, während der die komplette Konkurrenz ihren Stop absolvierte. Nachdem alle Teams gewechselt hatten, fuhr Henrik auf Platz 5 mit 38 Sekunden Rückstand zum Vordermann. Er holte in 4 bis 5 Sekunden Portionen pro Runde auf und lag ein paar Runden vor Schluß auf Platz 3 mit ca. 30 Sekunden Rückstand zum zweiten.

Er konnte den Rückstand auf 11 Sekunden verkürzen, zum Sieger fehlten am Ende 55 Sekunden. Ohne die Verzerrung durch Code 60 hätte es noch sehr spannend werden können. Den 90 Sekunden, die das MCE-Team einbüsste, standen deren 32 beim Siegerteam Greyer/Schröder gegenüber.
Text: R. Stoldt