21.8.2010 – ADAC Hansa Slalom im FSZ Lüneburg

Eine lange Vorbereitungszeit, die vom ersten Konzept an über ein Jahr hinaus ging, gipfelte nun in der Veranstaltung selbst, dem ADAC Hansa Slalom im FSZ Lüneburg, einem Vorlauf Region Nord zur Deutschen Slalom Meisterschaft. Unsere Helfer besetzten als Streckenposten den grössten Teil des Handlingskurses und 4 Mitglieder griffen ins Lenkrad.
In der Klasse G3 teilten sich Niclas und Mark einen der beiden Youngster-Cup Swifts. Insgesamt starteten 8 Teilnehmer in der Klasse.
Vorneweg bliesen Ackermann und Budde auf gut vorbereiteten und mit Slicks bereiften Fahrzeugen, doch dann tauchte Niclas im ersten Wertungslauf auf Platz 3 auf. Mark folgte mit 1,5 Sekunden Rückstand auf Platz 4. Auch im zweiten Wertungslauf lagen sie im Ranking auf Platz 3 und 4 und bauten den Abstand zu den hinter ihnen liegenden Fahrern deutlich aus. Nach vorne hatten sie aber keine Chance. Durch die Clubslalombereifung bauten die weicheren Hinterreifen zu viel Grip auf, was zu massivem Untersteuern führte.
Das „amtliche Endergebnis“ verzeichnete für beide je einen Pylonenfehler, so dass sich an der Reihenfolge dadurch nichts änderte. Niclas konnte für seinen dritten Platz einen schönen Pokal entgegennehmen und mit dem DM-Punktzuschlag wieder einen Schritt in Richtung bronzenes Sportabzeichen tun.
Gleich danach startete Henrik in der F8. Er war kurzfristig als „Klassenfüller“ eingesprungen. In der F8 hatten 2 Fahrer mit einem Ford Fiesta genannt und hätten mit der F9 zusammengelegt werden müssen, wo sie chancenlos gewesen wären. Henrik sorgte nun als 3. Fahrer dafür, dass Meisterschaftspunkte in der Klasse vergeben werden konnten. Das Auto gefiel ihm von der Fahrwerksauslegung her sehr gut, er kam jedoch schwer an die Schaltposition für den 3. Gang heran und die fehlende Servolenkung machte ihm zu schaffen. Der Gewöhnungsprozess lief in 4 Sekunden-Sprüngen ab, und im letzten Wertungslauf war er auf dem Niveau der Stammfahrer. Leider fiel ausgerechnet der Fahrzeugeigentümer im letzten WL aus, so dass Henrik auf Platz 2 landete.
In der F10 hatte Jan seinen neu aufgebauten E30 BMW gemeldet. Es sollte der motorsportliche Ersteinsatz werden. Vom Ergebnis her war er im Prinzip auf den letzten Platz abonniert, denn durch die Zusammenlegung mit der Klasse F11 musste er mit dem Rallyeauto gegen überlegene Slalomautos antreten. Es zeigte sich, dass die Kombination Fahrer / Fahrwerk noch nicht vollständig harmoniert, führte er doch Stunteinlagen unter den Augen seiner Frau Sandra im Streckenabschnitt Schweizer-Slalom durch. Leider konnte sein Beifahrer der Veranstaltung nur als Zuschauer beiwohnen. Beifahrer sind nun einmal beim Slalom reglementsbedingt unüblich. Die Quittung waren 2 ausgelassene Tore und das Erlebnis, auf dem Parcours vor einer geschlossenen Schranke zu stehen.
Durch seine Umwege und sein beeindruckendes Strafpunktkonto lag Jan am Ende zweieinhalb Minuten hinter dem Vorletzten. Aber er hat wichtige Erkenntnisse über sein Fahrzeug gewonnen. Im nächsten Jahr will er den Rückstand deutlich reduzieren.
Text: R. Stoldt

Niclas am Start .
.. und unterwegs auf der Strecke
Henrik legt Hand an sein Einsatzgerät (ganz links am Rand)
Jan an der richtigen Ausfahrt zur Kartbahn