12.7.2008 – Logan-Cup Padborg Park

Da viele Clubmitglieder als Zuschauer anwesend waren, hier nur eine Zusammenfassung für die Daheimgebliebenen.
Fazit vorweg: schnell vergessen, ein Renntag an dem das ganze Team mehr oder weniger weggetreten war, aber es scheint, als hätten wir unsere technischen Probleme eingekreist, vielleicht sogar endgültig gelöst.
Da wieder das typische Padborger Wetter angesagt war, schlugen wir nur zwei Zelte auf, die wir zwischen den Fahrzeugen so sichern konnten, dass sie die prognostizierten 80 km/h Böen vielleicht ausgehalten hätten. Die Böen waren am Renntag nicht ganz so schlimm, dafür fiel der Regen um so kräftiger aus.
Nachdem wir kurz vor dem Rennwochenende noch technische Probleme hatten, die wir aber dank des Ersatzteilreservoirs in den Youngster-Cup Logans des ADAC Hansa lösen konnten, gab es für uns am Renntag erstaunlicherweise keinerlei Probleme mit der Technik.
Das freie Training konnten wir fast bis zu Ende fahren, nur Benzinmangel trieb Henrik ein paar Minuten früher an die Box. Tom markierte während seiner Fahrt bei noch trockener Strecke die Bestzeit im freien Training.
Im Qualifying landete Henrik im Sandbett und musste freigeschleppt werden. So schaffte er nur eine gezeitete Runde, aber die reichte noch für Platz 5.
Den Start fuhr Ulrike, in der Startaufstellung unterstützt von Grid-Girl Jane. Just als sie in der Startaufstellung stand, schüttete es wie aus Kübeln. Von Platz 5 startete sie in vollem Blindflug und als sie in der zweiten Runde einmal hinter ihrem Vordermann ausscherte, um zu schauen, wann die Schikane kommt, war diese leider schon da und sie landete ebenfalls im Dreck. Mit 2 Runden Rückstand nahm sie auf dem letzten Platz das Rennen wieder auf und fuhr ihren Stint komplett unter Code 60, mit Sicherheit ihr seltsamstes Rennen.
Der erste Boxenstop unter Code 60 klappte gut und als Tom hinausfuhr wurde er unmittelbar durch rote Flaggen gestoppt. Die Schikane hatte Land unter und es musste erst einmal abgewartet werden, dass das Wasser ablief. Als das Rennen wieder freigegeben war konnte Tom mit sehr schnellen Rundenzeiten Boden gut machen. Durch ein massives Kommunikationsproblem im Team wurde er allerdings statt in einer Code-60 Phase bei frei gegebenem Rennen an die Box geholt, was uns wiederum eine weitere Runde Rückstand einbrachte. Henrik fuhr nun einen Stint von annähernd 2 Stunden Länge. Eigentlich sollte er nicht so lange fahren, aber wir warteten auf Code-60 um nicht weitere Runden zu verlieren. Ca. 25 Minuten vor Rennende kamen dann die Flaggen und Henrik kam an die Box.
Tom übernahm für die letzen 20 Minuten und prompt landete auch er im Dreck und musste freigeschleppt werden. Nachdem er an der Box zur Felgenreinigung war nahm er das Rennen immer noch unter den ersten 10 wieder auf. Kurz vor Rennende wurde er dann von Niedersachsen I abgeschossen und landete wieder im Dreck. Die Zielflagge hat er nicht gesehen, denn er wurde nach Rennende freigeschleppt.
Zusätzlich fielen wir weitere 2,5 Runden zurück weil der Rennleiter ein Quiz gestartet hatte, bei dem Reinhard leider durchfiel. Im Verlauf der ersten Rennhälfte wurde die Information angezeigt, die Mindestfahrzeiten von 30 Minuten werden aufgehoben. Nun meinte der Rennleiter, daraus müsste man entnehmen, dass dies nicht für den letzten Stint gilt, denn im Artikel 12 des Reglements wird der Begriff „minimale zusammenhängende Fahrzeit“ benutzt, im Artikel 13 dagegen wird vom Zeitpunkt des letzten Boxenstops gesprochen, aus dem sich nur implizit die Fahrzeit des letzten Stints errechnet. Leider ist Reinhard als einer von zweien darauf hereingefallen. Immerhin kann er sich damit trösten, dass die meisten anderen Teams bevorzugt behandelt wurden, denn viele hatten eine schriftliche Mitteilung erhalten, in der auf den Artikel 12 hingewiesen wurde. Reinhard überlegt nun, welches der passende Rahmen wäre, um der Rennleitung ihren verdienten Titel „Schlaumeier des Jahres“ zu verleihen.
Durch eine handvoll Disqualifikationen vor uns platzierter Teams rutschten wir auf Platz 15 vor und erbten noch 19 Punkte, die uns trotz des verpatzten Rennens an die Tabellenspitze brachten.
Text: R. Stoldt

Start mit viel Verkehr und Gegenverkehr in der Anfangsphase

Tom übergibt an Henrik

unten: Fahrerlager und Boxengasse