16./17.9.2017 – Slalom Schachtholm

Am Nord-Ostsee-Kanal wurde am Samstag der Hanseaten-Slalom und am Sonntag der Westerrönfelder Slalom auf gleicher Strecke gestartet. Beide Veranstaltungen wurden zur Hansa-Meisterschaft und  der Sonntag zusätzlich zum NAS-Cup gewertet.

Henrik und Reinhard hatte aus taktischen Gründen in der Klasse F9 genannt. Ob das nun klug war sollte sich zeigen.

Die Klasse F9 war als teilnehmerstärkste Klasse der Veranstaltung in einer eigenen Startgruppe erst nach der Mittagspause an der Reihe. Pünktlich zur Mittagspause fing es an zu nieseln, erst leicht und dann während die F9 am Start war, etwas stärker. Die Wetterverhältnisse verlangten Regenreifen. Da dies einigen Teilnehmern sehr spät einfiel verursachten sie zu der ohnehin schon gewaltigen Verspätung eine weitere massive Verzögerung. Man hörte aber am nächsten Tag, dass die Veranstaltung noch bei Tageslicht beendet werden konnte.

Henrik konnte im ersten Wertungslauf einen Vorsprung von etwas über 2 Sekunden herausfahren. Im zweiten büßte er mehr als die Hälfte davon ein, konnte aber mit einer Sekunde Vorsprung gewinnen. Reinhard ließ es im ersten Lauf mal wieder ruhig angehen und steigerte im zweiten um 6 Sekunden und wurde siebter.

Wurde in der F9 im Norden bislang mit relativ gleichwertigem Material gekämpft hat jetzt aber die technische Aufrüstung begonnen. So war es am Sonntag bei trockenem und sonnigem Wetter für Henrik nicht mehr möglich nach vorn zu fahren. Nach WL 1 war er dritter. Der erste hatte über 2 Sekunden Vorsprung und war schon außer Reichweite. Um Platz 2 ging es um zwei Zehntel. Da die Reifen abbauten entschloss sich Reinhard im zweiten WL für einen Kühlungsdurchgang. Er fuhr 1 Minute langsamer und vermied alles, was den Reifen belasten konnte. Auf diese Weise schaffte er es, die Reifen abzukühlen und sich von Platz 7 auf Platz 17 zurückzuarbeiten. Henrik konnte nun wieder stärker forcieren und schaffte eine Zeitverbesserung, die für Platz 2 reichte.

Falk, der am Sonntag dazu gekommen war, hatte im Logan Probleme auf der Bremse, die er erst im zweiten Wertungslauf in den Griff bekam. Da war es aber für eine brauchbare Platzierung zu spät und er wurde fünfzehnter.
Text: R. Stoldt