12./13.8.2017 – Slalom-Weekend Ahlhorn

Das zweite August-Wochenende führte Tina, Thomas, Henrik, Falk  und Reinhard zur Veranstaltung von MSCO und AC Bramsche in Ahlhorn. Am Samstag standen zwei Clubslaloms und am Sonntag ein A-Slalom auf dem Programm.

Am Samstag in der 2a hatten Tina und Thomas auf Corsa gesetzt, während Henrik und Reinhard das alte Schlachtross, den Logan, an den Start brachten. Der Logan hatte hinten andere Reifen bekommen, die ihm die lästige Drehneigung bei kalten Reifen abgewöhnten, dafür waren nun die Vorderräder der Schwachpunkt.

Thomas legte super Zeiten hin, mit Drift um die Wende, und verpasste Platz 2 nur um eine Hundertstel Sekunde. Henrik hatte mit stehenden Vorderrädern auf der nassen Piste zu kämpfen und lag schon über eine Sekunde hinter Thomas auf Platz 4. Reinhard hatte im zweiten Durchgang den fünften Gang statt des dritten erwischt und auch stehende Räder, was eine Sekunde kostete und den achten Rang bedeutete. Tina hatte starke Steigerungen von Lauf zu Lauf, ihr blieb aber nur  der zwölfte und letzte Platz.

Bei der Nachmittagsveranstaltung war es etwas trockener und es fehlten auch 4 Starter vom Vormittag, darunter die beiden ersten der Vormittagsveranstaltung. Der Kampf um Platz 1 lag jetzt bei Henrik und Thomas. Auf der feuchten Strecke funktionierten jetzt die Logan-Räder besser und Henrik konnte mit 1,5 Sekunden vor Thomas gewinnen. Reinhard fand jetzt eine bessere Linie als am Vormittag und konnte mit 17 hundertstel Sekunden Rückstand auf den dritten Platz 4 belegen. Tina machte einen großen Entwicklungssprung und wurde siebte. Sie steigerte in Lauf 2 und war auch im Ranking der schnellsten Einzelzeit nicht mehr letzte. Ihre beste Zeit lag jetzt nur noch 4 Sekunden hinter Henriks.

Nach der Umrüstung von Mazda und Logan auf Slicks für den sonntäglichen A-Slalom begaben sich Henrik und Reinhard ins Hotel, während Tina und Thomas sich in das Stauabenteuer der Rückfahrt stürzten.

Am Sonntag in der Früh stieß Falk zur Truppe, Adrian hatte schon dafür gesorgt, dass er nicht verschläft. Nach 2maliger Besichtigung der Strecke (3,8 km) mit dem Fahrrad war der Frühsport abgeschlossen und die Restarbeiten konnten ohne Zeitnot in aller Ruhe durchgeführt werden. Die Strecke war schön auf der Landebahn gesteckt. Es wechselten Torkombinationen, zu Kurven zusammengestellt, und Schweizer ab. Garniert war das Ganze mit ein paar schrägen Gassen. Die Strecke mündete dann auf den Platz des Clubslaloms und war mit geringen Modifikationen wie am Vortag gestellt. Es war bei der Länge nicht möglich alles im Gehirn zu speichern. Man musste auf Sicht fahren, was allerdings nicht allen Teilnehmern 100 % gelang.

Die Wetterprognosen hatten für den Sonntag 5 % Regenwahrscheinlichkeit gemeldet. Was das in Ahlhorn bedeutet wissen die MCE-Mitglieder spätestens seit dem Frühjahr. Also wurde auch noch das Regenradar bemüht und das zeigte einiges an Wolken, die zum Start der F9 eintreffen sollten. Das Regenmaterial wurde zusammengestellt und in die beiden Autos verladen (zum Vorstart war es ein knapper Kilometer). Dabei erwies sich deutlich welches der Fahrzeug den höheren Nutzwert hat. In den Mazda gingen gerade einmal 2 Reifen. In der F9 hatte er keinen Beifahrersitz sonst hätte überhaupt nichts reingepasst. Demgegenüber schluckte der Dacia 10 Reifen und das komplette Material. Nur den Reifenwagen expedierte Falk als Fahrradanhänger.

Pünktlich fing es dann auch an zu nieseln. Falk war der erste Starter der MCE-Gruppe auf der feuchten Strecke. Reinhard als nächster lag 4 Hundertstel hinter ihm. Henrik geigte gleich voll auf und war 20 Sekunden schneller! In WL 1 hatte Falk dann einsetzenden Regen auf der Strecke. Er berichtete Reinhard davon, dass er im hinteren Teil der Strecke die Scheibenwischer anstellen musste. Reinhard brauchte die aber bereits um zum Start zu finden. Es regnete jetzt so stark, dass man gerne Intermediates unter sich gehabt hätte. Wechseln war aber aus Zeitgründen nicht mehr möglich, aber auch alle anderen Teilnehmer fuhren weiter auf Slicks. Die Zeiten waren in den Keller gegangen. Henrik fuhr 11 Sekunden langsamer als im Training und führte die Klasse mit 6 Sekunden Vorsprung an. Falk profitierte als früher Starter etwas von den Wetterbedingungen, lag aber weitere 12 Sekunden zurück auf Platz 3 und Reinhard weitere 6 Sekunden dahinter auf Platz 4. Die Reihenfolge war natürlich ohne Strafpunkte. Es hörte dann auf zu regnen und die Strecke hatte im WL 2 ähnliche Bedingungen wie im Training. Falk fuhr auf Sicherheit. Reinhard war gerade von der Landebahn in den letzten Streckenteil abgebogen als Henrik startete. Simultan machten sie beide Murks. Henrik drehte sich kurz nach dem Start und traf dabei eine Pylone. Reinhard war vor der ersten schrägen Gasse auf dem Clubslalom-Platz etwas zu hart auf der Bremse und brachte die Vorderräder zum Stehen. Er konnte dadurch nicht mehr rechtzeitig einlenken und nahm die linke Seite der Gasse volley. 3 der 4 Pylonen brachte er mit zum Vorstart.

Nun hieß es warten auf den Ergebnisaushang und der brachte einige Überraschungen. Henrik wurde mit 6 Strafsekunden erster vor Marco Sander, der glücklicherweise ebenfalls 6 Strafsekunden hatte. Henriks Vorsprung waren „nur“ knappe 4 Sekunden. Er hatte also seine Zielsetzung erfüllt. Bei Falk fanden sich 18 Strafsekunden für ein ausgelassenes Tor und eine Pylone. Er fiel auf Platz 8 zurück, hatte aber auch sein Ziel erreicht. Er wollte eine Wertung für die Qualifizierung zur A-Lizenz und das hatte gerade gereicht. Reinhard war der Punktekönig zu seiner Gasse addierte sich noch der ein oder andere unbemerkte Pylonenfehler auf insgesamt 21 Strafsekunden und damit schaffte er den letzten Platz. Sein Ziel war aber auch erreicht, denn mit seinen reinen Fahrzeiten mit dem leistungsmäßig krass unterlegenen Dacia lag er im Mittelfeld.
Text: R. Stoldt

Tina
Reinhard beim Clubslalom

Falk