27./28.9.2016 – Slalom Bitburg

Vorletzte Station der Deutschen Slalom Meisterschaft war der Slalom auf dem Flugplatz Bitburg. Ein Wochenende mit starkem Reiseverkehr und extremer Hitze war angesagt und so fuhren Henrik und Reinhard bereits vormittags in Richtung Eifel los. Mit einigen Umwegen gelang dann auch eine weitgehend staufreie Anfahrt und die Abnahme und Streckenbesichtigung konnten noch am Freitag erledigt werden, so dass am Samstag ausnahmsweise mal Hotelfrühstück möglich war.
In der G4 war ein für diese Klasse volles Feld genannt. 10 Teilnehmer vor allem aus dem regionalen Bereich hatten ihren Start angemeldet. Doch es waren nicht nur die starken Fahrer der G4, sondern auch die G5, die als Gegner in der Division beachtet werden mussten. Und so fuhr Henrik zwar im Training Bestzeit, musste dabei aber ein Tor auslassen, so dass er etwas verunsichert und übervorsichtig in den ersten Wertungslauf ging. Mit seiner Zeit war er unter Druck in Klasse und Division. Im zweiten Lauf fuhr er dann voll auf Angriff und steigerte sich um 2,5 Sekunden. Ein sicherer Divisionssieg war der Lohn. Reinhard lies es derweil etwas gemächlicher angehen und fuhr auf Platz 6 in der Klasse.
Bei 34 Grad Lufttemperatur war anschließend nach einem kurzen Blick auf die folgenden beiden Divisionen Ruhe angesagt. Bitburg ist ein hübsches Städtchen, aber bei den Temperaturen konnte nicht einmal ein Aufenthalt im Eiscafé nennenswerte Abkühlung bringen, so dass nicht viel Sightseeing möglich war. Am frühen Abend nach Abendessen im Zelt am Fahrerlager und anschließender Siegerehrung kam bei den beiden noch Frust auf, denn der Vivaro-Anlasser verweigerte seinen Dienst. Sie entschieden also, ihn im Fahrerlager stehen zu lassen, wechselten am Mazda die Räder und fuhren mit dem Slalomauto ins Hotel.
Am Sonntag ließ Henrik dann keinen Zweifel an seinem Siegeswillen. Im Trainingslauf fuhr er noch einmal eine Sekunde schneller als am Vortag und seine beiden Wertungsläufe waren jeweils die schnellsten in der Division, so dass er sicher mit fast 4 Sekunden Vorsprung gewann. Reinhard fuhr wieder auf Platz 6.
Die anstehende Nachuntersuchung, zu der Henrik wie gewohnt eingeladen wurde, war natürlich kein Problem. Fahrwerk und Luftfiltereinsatz waren selbstverständlich regelgerecht. Nach der Siegerehrung, nach der Henrik noch ein Interview für dmsb-tv gab, wurde es dann spannend. Würde der Vivaro jetzt in abgekühltem Zustand anspringen oder musste er angeschleppt werden? Nun, er sprang nach dem ersten Schlüsseldreh an und wurde von da an für gute 7 Stunden nicht mehr abgestellt. Beim Aufladen und auch unterwegs bei einem kurzen Rastplatz-Stopp lief er durch. Die beiden waren anschließend etwas kaputt, denn gute 7 Stunden Fahrt ohne Pause, nur mit fliegendem Fahrerwechsel, sind bei den Temperaturen des Wochenendes doch recht anstrengend.
Die beiden Divisionssiege haben Henrik geholfen, seinen dritten Platz in der DM zu festigen, die Chancen auf eine Platzverbesserung aber nicht erhöht. Wegen der Zusatzpunktewertung kann er nicht weiter aufholen und muss darauf warten, dass einer der beiden vor ihm liegenden patzt.

Text: R. Stoldt