23./24.4.2016 – Slalom Eggenfelden

Die zweite Station der deutschen Slalommeisterschaft mit den Läufen 3 und 4 führte Henrik und Reinhard nach Südbayern in das 860 km entfernte Eggenfelden. Der Veranstaltung eilt der Ruf voraus, die beste in Deutschland zu sein, und das konnten die beiden hinterher auch bestätigen. Jedes Detail war durchdacht und die Abläufe eingespielt und verlässlich.
Die Strecke war schnell, zwei Runden auf dem Flugplatz, wobei es ein Rundkurs über Nebenstraße und Landebahn war. In Oschersleben hatten die beiden sich mit dem V1-Strassenfahrwerk noch einigermassen wohlgefühlt, bestand der Kurs doch im wesentlichen aus Kurven unterschiedlichen Radien und Längen. In Eggenfelden war nun ein typischer Slalomkurs mit Schweizern und versetzten Toren wo man ständig am hin und her lenken war, und kaum Zeit hatte mal kurz auf den Drehzahlmesser zu sehen.
Im Ergebnis landete Henrik auf Platz 2 in der Klasse und Platz 3 in der Division, sogar ein G5-Fahrer war schneller. Sein Rückstand pro WL waren ca. 2 Sekunden. Reinhard landete auf Platz 4 in der Klasse.
Nachmittags im Hotel war dann Klausur angesagt und die gopro-Videos wurden analysiert. Dabei kamen einige verwertbare Erkenntnisse über Strecke und Auto heraus.
Am Abend war dann im Hotel die Siegerehrung bei bayrischer Blasmusik. Reinhard gönnte sich ein Bier mehr, er musste ja hinterher nur eine Treppe hochsteigen und konnte das Auto stehen lassen.
Am Sonntag konnten die beiden dann ein Stündchen länger schlafen. Technische Abnahme und Strecke anschauen waren ja nicht mehr nötig. Henrik zeigte, dass er die Erkenntnisse des Vortages verarbeitet hatte und fuhr im Training zwei Sekunden schneller als im schnellsten Wertungslauf des Vortages. In den Wertungsläufen konnte er sich noch in 0,5 Sekunden-Sprüngen steigern und gewann mit 3 Sekunden Vorsprung Klasse und Division.
Text: R. Stoldt

Im Anmarsch auf Bayern

Divisionssieger mit Beute