22.9.2012 – Lausitzsprint

Der Renntransporter war noch beladen vom letzten Rennen, so konnte es ohne viel Vorbereitung zum Rennen auf dem Lausitzring gehen. Das Wetter war leicht wechselhaft angesagt, letztendlich war es aber nur morgens zu Beginn nass und es gab einen Schauer von 3 Minuten Dauer. Dafür war es allerdings unangenehm windig. Das freie Training eröffnete diesmal wieder Max auf noch feuchter Strecke und er führte wie so häufig im freien Training die Zeitenliste an. Henrik knüpfte dort nahtlos an, hörte aber ein paar Runden vor Trainingsende wegen eines technischen Problems auf, so dass ihm die zweitbeste Trainingszeit blieb.
Mit dem Qualifying war dann wieder Max an der Reihe. Das Quali wurde zum Schlagabtausch mit Maik Kraske. Der legte aber schon in seiner vierten Runde eine Top-Zeit hin, die locker für die Pole reichte. Max landete mit sechs Zehntel Rückstand auf Platz 2.
Mit dem Start war Henrik dran, der aufgrund der eigenwilligen Startampelschaltung etwas verzögert anfuhr und Mühe hatte, seinen zweiten Platz zu halten. In der Gewöhnungsphase der ersten Runden lag Henrik maximal 1,9 Sekunden zurück, fing dann aber ab Runde 5 langsam an, den Rückstand wieder aufzuholen. Das gelang nach und nach und irgendwann war er dann im Windschatten von Maik Kraske und konnte ab da auf den Geraden spritsparend mit Viertelgas fahren. In der Phase fuhr er auch die schnellste Rennrunde. In Runde 15 lag er dann nur noch ein paar Zentimeter zurück und scherte ein zum Boxenstop. Der Boxenstop war nicht optimal, aber Max lag am Ende des Wechselfensters, als die Gegner alle damit durch waren, zwanzig Sekunden in Front. Das Team hatte eigentlich mit einem Vorsprung von 2 bis 3 Sekunden nach dem Wechsel geplant. Grund für die Abweichung war die Tatsache, dass der Zeitnehmer für die Messung der Pit-In-Zeit die falsche Mess-Schleife eingestöpselt hatte. Statt am Anfang der Boxengasse wurde auf Höhe Start-Ziel-Linie gemessen. Die meisten Teams hatten sich an der mitlaufenden Boxenzeit auf dem Monitor orientiert und damit ca. 20 Sekunden zu lange in der Boxengasse zugebracht. Max hatte dadurch ein ziemlich einsames Rennen. Er musste die Attacken eines zu Überrundenden abwehren und vergrößerte den Vorsprung auf fast 40 Sekunden.
In der Tabelle liegen die beiden jetzt mit 8 Punkten Rückstand auf Platz 2.
Text: R. Stoldt