31.7.2011 – PROCAR Oschersleben (WTCC)

Ein Top-Ereignis jagt das nächste. Fuhr Ulrike vor einer Woche am Salzburgring um den FIA European Touring Car Cup, so war an diesem Wochenende ein Start im Rahmenprogramm des FIA World Touring Car Championship angesagt.

Die Procar begann am Freitag nachmittags mit dem ersten freien Training. Durchaus nicht selbstverständlich war das Wetter an diesem Wochenende. Am Freitag war es wolkig, aber trocken. 11 Starter begaben sich auf die Strecke. Wie immer verzichtete Ulrike auf Zeitenjagd und konzentrierte sich auf die Feinabstimmung des Autos. Das freie Training am Samstag morgen war dann verregnet. Ulrike fuhr die fünftschnellste Zeit, aber nur vier Zehntel hinter dem schnellsten. Die Regenschlachten im Salzburger Land waren nicht ohne Wert.

Das Quali am Samstag Nachmittag fand dann wieder bei trockener Piste statt. Ulrike fuhr einige Runden, die bis dato zur viertschnellsten Zeit gut waren und musste dann die Box aufsuchen, weil der Keilriemen weggeflogen war. Nach erfolgter Reparatur waren noch 8 Minuten Restzeit im Quali übrig. Ulrike fuhr zwei Einrollrunden und dann eine schnelle, mit der sie sich Platz 4 zurückholte. Die letzte entscheidende Runde lief gut an. Die ersten beiden Sektoren mit persönlicher Bestzeit deuteten mindestens auf Platz 3 hin. Im vierten Sektor dann wieder Probleme mit der Motortemperatur und ein brennendes Fahrzeug und Öl auf der Strecke. Schade, das hätte was werden können, aber der vierte Platz in der Startaufstellung ist ja noch für manches gut.

Rennen 1 wurde dann wieder im Regen gestartet. Division 2 fuhr im dichten Pulk durch die Startrunde und es gab einige Platzverschiebungen. Ulrike hielt aber ihren vierten Platz und war dem dritten knapp auf den Fersen. In Runde 3 musste sie die Box aufsuchen, das altbekannte Leiden mit Keilriemen/Wasserpumpe machte sich wieder bemerkbar, und rutschte nach 5 Runden Reparaturzeit an das Ende des Feldes. Sie fuhr dann noch 3 Runden in langsamer Fahrt und stand für Rennen 2 in der letzten Startreihe.

Beim Start zu Rennen 2 konnte sie gleich einen Platz gutmachen, aber bei dem Versuch, den nächsten langsamen Teilnehmer zu überholen wurde sie von dem in der Triple abgeräumt. Nach der Befreiung aus dem Kies, über 2 Runden waren verloren, fuhr sie noch eine schnelle Runde, musste dann aber wegen des altbekannten Problems wieder die Box aufsuchen. Nach Zolder wieder ein doppelter Nuller für Ulrike, aber nicht ganz so viel kaputt am Auto wie bei Pierre.
Text: R. Stoldt