12.6.2011 – Procar Zolder

das erste Rennen in Zolder bedeutete für Ulrike erst einmal Strecke erkunden. War im ersten freien Training noch alles reibungslos gelaufen, nur die Zeiten waren noch nicht auf dem angepeilten Level, so war Regen im zweiten Training und eine angebrochene Antriebswelle der weiteren Entwicklung im Weg.
Im Quali konnte sie nur wenige Runden fahren, da sich der Tank gelöst hatte und Bodenkontakt bekam. Platz sechs im Quali wurde dann aber durch eine Strafversetzung eines Konkurrenten noch zum fünften Startplatz.Der fliegende Start zum ersten Rennen ging erst einmal daneben. Beim Start wurde schon unter Rot überholt und das mit 16 Fahrzeugen recht übersichtliche Starterfeld war schon ungewöhnlich dicht an der Ampel dran und es war immer noch rot. Ulrike war nun aufgrund des Tohuwabohus im Feld sicher, dass der Start nicht freigegeben wird und noch eine Formationsrunde gefahren würde und schaltete in den dritten Gang hoch um weiter Reifen aufzuwärmen………in dem Moment wurde grün und sie fand sich ruckzuck am Ende des Feldes wieder.
Noch im Verlauf der ersten Runde konnte sie sich aber zwei Plätze zurück holen und in der nächsten Runde noch einen. Und gleich darauf rückte sie auf den fünften Platz vor, als ein Konkurrent vor ihr ausfiel.
In Runde drei gab es einen spannenden Fight um Platz vier, den Ulrike in Runde vier für sich entschied. Die ersten drei waren derweil enteilt und es hätte ein ruhiges Rennen auf Platz vier werden können, wenn da nicht ihr Teamkollege Bingler gewesen wäre, der in Runde fünf mit höllischem Speed von hinten angeschossen kam um möglichst weit in das nächste Kiesbett zu stechen. Leider war ihm dabei Ulrike im Weg und so verschaffte er dem Team einen vorgezogenen Feierabend, allerdings daheim in der Werkstatt einiges an zusätzlicher Arbeit an Ulrikes Auto: Hinterachse krumm, Dämpfer angebrochen, Vorderachse Querlenker, Antriebswelle und Spurstange dahin und dazu ist der Schlag bis ins Getriebe durch gegangen, das ist auch hin.
Text: R. Stoldt