25.4.2011 – PROCAR Oschersleben

Ostern 2011 war für Ulrike Ostereier-Suchen nicht drin. In Oschersleben startete die Saison der ADAC-PROCAR. Mit ihrem Speed-Ladies-Team weilte sie in der Börde zur ersten Standortbestimmung in der Division II der wichtigsten Tourenwagenserie des Landes.
Der Fiesta aus dem Vorjahr war frisch präpariert und es hatte sich eine ganze Meute Fiestas zusammengefunden gegenüber je einem einsamen Peugeot und Citroen. Das freie Training war technischen Tests vorbehalten, im Qualifying begann dann die Zeitenhatz. Ulrike fuhr die viertschnellste Zeit der Division 2 und ließ 4 Konkurrenten hinter sich.
Das erste Rennen begann mit fliegendem Start und lief anfänglich sehr gut für Ulrike, konnte sie doch gleich 2 Plätze gutmachen. Damit hatte sie jedoch 2 Leute hinter sich zu halten, die eigentlich schnellere Rundenzeiten fahren konnten. Das ging 4 Runden gut und dann massiv ins Blech. Hintere Stoßstange zerfleddert, Fahrertür eingedrückt, Vorderachse krumm. In dem technischen Zustand ging dann gar nichts mehr und sie fiel bis auf Platz 6 zurück. Eine Safety Car Phase brachte noch etwas Erleichterung beim Fahren (eine Klassenkonkurrentin hatte bei den Fahreigenschaften des Autos oben und unten verwechselt).
Die Reparaturpause zwischen den beiden Rennen musste das Team voll ausschöpfen, um mit reichlich weißem Tape und Ersatzteilen den Renner wieder flott zu kriegen und das haben sie ganz toll hingekriegt. Rechtzeitig konnte Ulrike in die Startaufstellung zum diesmal stehenden Start hinausfahren.
Und der Start lief auch wieder gut. In Reihe eins blieb ein Auto stehen und Ulrike konnte gut passieren, der Klassenzweite Glatzel aber musste fast stehen bleiben, weil er auf der anderen Seite vorbei wollte und Ulrike rückte einen Platz vor. Den nächsten schnappte sie sich einen Umlauf später. Thierfelder hatte am Peugeot nicht mehr alle Gänge beieinander und war wegen Topspeedmangel wehrlos. Buhk brachte sich mit einem Dreher selbst aus dem Geschäft und Ulrike war schon dritte. Den Zweitplatzierten Krammes rang sie klassisch nieder und konnte sich nach und nach von ihm absetzen. Da war dann allerdings dem Vorwärtsdrang ein Ende gesetzt, denn der Sieger der Division 2 Mierschke war auf und davon und fuhr eh schnellere Rundenzeiten.Leid und Freude lagen hier für Ulrike eng beieinander, aber im Durchschnitt beider Rennen kam wieder der Qualifying-Rang heraus.
Text: R. Stoldt

Rennen1

Rennen 2

Siegerehrung