18.04.2009 – Stormarn-Rallye

Nach dem fatalen Ausrutscher bei der letztjährigen Stormarn-Rallye (Auto ist ausgebrochen und hat Bekanntschaft mit einem norddeutschen Knick gemacht), wurde der 318iS „pünktlich“ zur diesjährigen Stormarn-Rallye fertig. Auf Grund des beruflichen Termindrucks, brauchte es tatsächlich 4(!) Monate um das komplette Auto auf eine andere Karosse umzubauen. Muss man einmal im Leben gemacht haben. Das reicht dann aber auch gleich wieder.
Also ging es das erste Mal bei herrlichem Sonnenschein zur Sache. Vorher konnten nur einige wenige Kilometer Straße getestet werden. Also ging es etwas vorsichtig zur Sache. „Auto heil lassen und nicht Letzter werden“, war die Devise. Als wohl höchstes Auto der Rallye und eines von zwei Autos mit Quattrac Transporter-Reifen (Standard im RG318iS-Cup) ging es auf die 6 WP’s.
Schon beim Rundkurs WP1 wurde deutlich: Da geht mehr. Aber die Bremsen waren etwas indifferent. Beim Testen konnten die neuen Beläge nicht richtig eingefahren werden und sind verglast… Also wurden die Schikanen entweder zu früh oder ziemlich spät angebremst (Platz 41/52). Es war eben mehr eine Einstellfahrt…
WP2 lief gefühlt etwas besser, obwohl die Bremse zickte. Aber dennoch reichte es nur für Platz 42 – Da fuhr die Unsicherheit beim Bremsen mit…WP3 wurde erst nach erheblicher Verzögerung gestartet. Wer stand die ganze Zeit (ca. 50 Minuten) als erster am Start mit kaltem Auto? Sendel/Buck! Grund war eine ausgefallene Zeitnahme. Es kam wie es kommen musste: WP3 wurde auf Zeit gefahren und dann doch neutralisiert…WP4 dann der Rundkurs Teil 2: Ein Rennfahrwerk und Racing plus eine normal ansprechende Bremse wären jetzt echt Klasse: Es ging besser als beim ersten Mal und vor auf Platz 35. Als Beifahrer von Horst-Lars Müller beim Cup-Sieg im letzten Jahr, war auch klar, wo die Sekunden verloren gegangen sind: Beim unnötigen Bremsen! WP5 dann Platz 38 aber etwas langsamer als beim ersten Mal. WP6 wurde voll gefahren aber trotzdem neutralisiert. Siehe WP3. Zum Schluss dann Platz 35 von 43 in Wertung und 56 Startern.
Also Ziel erreicht und das Auto kann zum ersten Mal im Cup eingesetzt werden: Am 16.5. bei der Roland Rallye. Mal sehen, ob die alten IS-Haudegen dann Kreise um den Hamburger IS fahren. Aber es gilt: Auto nicht kaputtmachen und nicht Letzter werden.
Text: Jens Sendel