23.8.2008 – Franken-Rallye

Zum Glück gibt es noch ein paar 200er Rallyes, die Schotterprüfungen bieten. Aber leider werden es immer weniger. So hatten auch die Macher der Franken-Rallye das eine oder andere Problem mit den genehmigenden Stellen und ein paar Umweltschützern… So ist aus den zwei Prüfungen über 35 KM mit 90% Schotter und 10% Asphalt letztendlich eine Prüfung geworden, mit knapp über 10 km Länge und 75% Schotter und 25% Asphalt. Und die war dann dreimal zu befahren…
Und dann auch noch mit einem Leihauto, weil wir unseren 318is bei der High Forest Rallye ja an einem Stein geparkt haben. Etwas zu schnell allerdings. Der fährt nicht mehr…
Das war also nicht das was wir erwartet haben, aber was soll´s. 100 Fahrzeuge sind bei strahlendem Sonnenschein die Prüfung abgefahren – sogar Teilnehmer aus der DRM waren dabei, was wollten denn die?
Beim Abfahren haben wir uns über das extrem harte Fahrwerk des Leih-Dreiers gewundert. Das Auto sprang ein wenig auf der Hinterhand, aber es sollte wohl gehen. Also ab in die erste Prüfung: Asphalt-Micky-Maus-Rundkurs im Kasernengelände, scharfe Ecken, Bordsteine, Pflaster – ganz toll – und das Auto springt wie ein Rodeopferd – unfahrbar! Aber wir fahren die Prüfung zu Ende. Kurz bevor es auf die letzten 7 km mit Schotter geht dann auch noch ein Reifen hinten rechts kaputt. Damit ist die Zeit natürlich dahin. Reifen wechseln und zur 2. WP anstellen. Die Dämpfer hinten sind fest…. Aber wir bekommen sie wieder gangbar gemacht. Damit lassen sich WP 2 und 3 noch mit Anstand erledigen. Die Zeiten sind nicht so schlecht, aber durch den Zeitverlust auf WP1 und die „Dämpferkorrektur“ ist diese Rallye gelaufen. Ergebnis: Platz 46 Gesamt, und 7. in der Klasse, im Cup werden wir 6.
In der Klasse N3 gibt es sechs Pokale, davon gehen 5 an die 318is-Cup Fraktion. Jörg Dörre ist der Schnellste im Cup und 8. im Gesamt und damit 3 Plätze hinter dem Porsche GT3 von Herrn Dobberkau! Für die Cup-Fraktion also ein erfolgreicher Tag, für uns ein nicht ganz geglückter und für den Veranstalter auf Grund von Problemen mit dem Regelwerk (E-Kennzeichnung auf dem einen oder anderen Reifen) eine etwas unschöne Siegerehrung.
Wir freuen uns auf die Rallye Siegerland-Westerwald, denn wir müssen punkten. Fahrer Horst Müller führt derzeit den Cup an und ich liege als Beifahrer auf dem 3. Rang.
Text: Jens Sendel